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La Norma DIN 16518 del Instituto Alemán de Normalización (Deutsches Institut für Normung en alemán) rige en forma corriente en Alemania como sistema de clasificación para fuentes tipográficas. Es la principal alternativa a la propuesta de la Asociación Tipográfica Internacional (Association Typographique Internationale en francés). A diferencia de esta última (y de otros sistemas nacionales de clasificación), en la norma DIN 16518 el Grupo VII (Antiqua-Variantes) tiene un contenido distinto, el Grupo X (Fuentes Fracturadas) se divide en subgrupos y la inclusión del Grupo XI (Fuentes Extranjeras) es una novedad.

Contenido[editar]

La norma DIN 16518 establece los siguientes once grupos de fuentes tipográficas.


thumb|Beispiel für eine venezianische Renaissance-Antiqua

Grupo I: Renacentista Veneciano-Antiqua[editar]

Schriften abgeleitet von Formen der frühen Druckzeit (etwa 1450 bis 1530). Großbuchstaben basieren auf der römischen Capitalis, Kleinbuchstaben auf der Humanistischen Minuskel. Die Schrift zeichnet sich durch kräftige Serifen, nach links geneigte Achsstellung sowie relativ große Ober- und Unterlängen aus, der Querstrich des e liegt meist schräg. Beispiele: Stempel-Schneidler, Jenson, Centaur


thumb|Beispiel für eine französische Renaissance-Antiqua

Gruppe II: Französische Renaissance-Antiqua[editar]

Schriften, deren Form im 16. Jahrhundert entstand. Geringe Unterschiede bei den Strichstärken, nach links geneigte Achse, ausgerundete Serifen, keilförmige Ansätze an den senkrechten Strichen. Sehr gut lesbar durch die ruhige Zeilenführung. Oberlängen der Minuskel meist etwas länger als die Höhe der Versalien. Ist heute die Gruppe mit den meisten Schriften. Beispiele: Garamond, Bembo, Palatino


thumb|Beispiel für eine Barock-Antiqua

Gruppe III: Barock-Antiqua[editar]

Durch die Auswirkung des Kupferstichs sind die Strichstärken unterschiedlicher, die Achse der Rundungen steht fast senkrecht. Kleinbuchstaben haben meist oben schräge und unten gerade Serifen. Ebenfalls sind die Rundungen an den Serifen schwächer ausgeprägt. Beispiele: Caslon, Baskerville, Times


thumb|Beispiel für eine klassizistische Antiqua

Gruppe IV: Klassizistische Antiqua[editar]

Entstand um 1800, starke Unterschiede zwischen Haar- und Grundstrichen, waagerecht angesetzte Serifen, senkrechte Achse bei Rundungen. Kaum Rundungen am Serifenansatz. Beispiele: Bodoni, Walbaum, Didot


thumb|Beispiel für eine serifenbetonte Linear-Antiqua

Gruppe V: Serifenbetonte Linear-Antiqua[editar]

Früher Egyptienne genannt, kam zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf. Mehr oder weniger starke, aber auffallende Betonung der Serifen. Haar- und Grundstriche sind fast gleich dick. Beispiele: Rockwell, Clarendon, Serifa


thumb|Beispiel für eine serifenlose Linear-Antiqua

Gruppe VI: Serifenlose Linear-Antiqua[editar]

Auch als Grotesk oder (nach Jan Tschichold) Endstrichlose bezeichnete Schriftform, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand. Optisch ist ein Teil der Schriften dieser Gruppe in der Strichstärke einheitlich, bei anderen kann sie sich jedoch auch stark unterscheiden. Heute umfasst diese Gruppe sehr viele verschiedene Schriften, die eigentlich eine Unterklassifizierung erfordern würde. So basieren einige auf der Klassizistischen Antiqua (Bsp.: Akzidenz Grotesk, Univers), andere auf der Renaissance-Antiqua (Bsp.: Lucida Sans, Syntax). Parallel entstand in den USA die sog. Amerikanische Grotesk (Bsp.: Franklin Gothic). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen die konstruierten Grotesk auf, die auf exakten geometrischen Grundformen basierten (Bsp.: Futura, Eurostile).


thumb|Beispiel für eine Antiqua-Variante

Gruppe VII: Antiqua-Varianten[editar]

Hier werden alle Antiqua-Varianten einsortiert, die nicht in die Gruppen I bis III, VIII und IX passen, weil ihre Strichführung nicht deren Charakter entspricht. Hauptsächlich finden sich hier Schriften für dekorative Zwecke. Beispiele: Optima, Largo, Souvenir, Eckmann


thumb|Beispiel für eine Schreibschrift

Gruppe VIII: Schreibschriften[editar]

Schriften, die die Wirkung einer heutigen Handschrift nachahmen. Es gab sie auch schon zu Bleisatz-Zeiten, jedoch kamen sie erst durch die Verwendung auf Computern mehr in Mode. Die Buchstaben sind untereinander verbunden. Beispiele: Mistral, Pepita


thumb|Beispiel für eine Handschriftliche Antiqua

Gruppe IX: Handschriftliche Antiqua[editar]

Schriften, die auf der Antiqua basieren, die Buchstaben jedoch handschriftlich abwandeln und so ein „persönliches“ Erscheinungsbild vermitteln. Die Buchstaben sind untereinander nicht verbunden. Beispiele: Post-Antiqua, Wiesbaden Swing


thumb|Beispiele für die gebrochenen Schriften

Gruppe X: Gebrochene Schriften[editar]

Vor 1941 (siehe Normalschrifterlass) die gebräuchlichsten Alltagsschriften in Deutschland.

Sie werden weiter in fünf Untergruppen unterteilt:


Gruppe XI: Fremde Schriften[editar]

Beispiele: Chinesisch, Kyrillisch, Arabisch, Griechisch, Hebräisch