Deutsch: Erklärung der Tafel.
Die mit la, 2a, 3a, 4a bezeichnete Reihe farbiger Felder stellt die Farbe der Retina und die verschiedenen physiologischen Veränderungen, welche sie durch da-, verschiedenfarbige Licht erleidet, in ihren ursprünglichen Intensitäten dar.
Fig. 1a entspricht der Grundfarbe der Retina oder dem Sehroth. Die darüberstehende
Fig. 2 a versinnlicht den nach längerer Einwirkung des rothen Lichtes eintretenden Farbenton. In den beiden unterstehenden Feldern Fig. 3a und 3 b sind die verschiedenen Grade der durch das kürzerwelligc Licht hervorgebrachten Veränderungen wiedergegeben.
Fig. 3a entspricht dem Farbenton, welcher durch eine kurzdauernde oder wenig intensive Einwirkung grünen Lichtes hervorgebracht wird.
Fig. 4 a stellt die weiter vorgeschrittene Farbenveränderung dar, welche nach einer längeren oder intensiveren Einwirkung grünen Lichtes oder nach einer kürzeren oder wenig intensiven Beleuchtung durch blaue und violette Strahlen sich herausbildet.
In der danebenstehenden Reihe der mit 1b, 2 b, 3 b und 4b bezeichneten farbigen Felder sind die Farbentöne wiedergegeben, welche das Sehroth und seine verschiedenen physiologischen Modifikationen im Abblassen annehmen; und zwar entspricht eine jede Abblassfarbe dem danebensfehenden dunkleren Felde. So stellt Fig. 1b den Farbenton dar, welchen das Sehroth im Abblassen annimmt.
Fig. 2b entspricht der Farbe, welche für das Abblassen der durch das rothe Licht erzeugten Modifikation des Sehrothes charakteristisch ist.
Fig. 3b stellt die Abblassfarbe von Fig. 3 a dar und Fig. 4b versinnlicht die Abblassfarbe von Fig. 4a. Dieses letztere Feld 4b stellt gleichzeitig den höchsten Grad der physiologischen Veränderung des Sehrothes durch das ürzerwellige Licht dar und fände daher ebeuso gut auch in der ersten Reihe farbiger Felder als eine letzte Nummer 5a seine Stelle.
Die Abbildungen Fig. 5-9 reproduciren die Mosaik der Stäbchenschicht des Frosches in ihren verschiedenen physiologischen Zustünden.
Fig. 5 entspricht der längere Zeit im Dunkeln verweilten Retina. Die Farbe der rothen Stäbchen entspricht dem Sehroth; die wenigen grünen Stäbchen sind sehr blass gefärbt.
Fig. 6 stellt eine Retina dar, die längere Zeit dem rothen Lichte ausgesetzt war. Die rothen Stabchen erscheinen dunkler, rothbraun gefärbt; die Farbe der grünen Stäbchen erscheint erheblich intensiver. Die Abbildungen
Fig. 7-9 versinnlichen in drei aufeinander folgenden Stadien die Veränderungen, welche die Retina durch das kürzerwellige Licht erleidet. In allen drei Abbildungen erscheinen die grünen Stäbchen der Anzahl nach vermehrt und von trüber dunkelgrüner Farbe. Die rothen Stäbchen erscheinen purpurroth in
Fig. 7, rothviolett in
Fig. 8, und blassviolett, schon fast völlig farblos in
Fig. 9.